… wir sind dabei.
Damit wir den Weg zur Klimaneutralität bis 2030 schaffen, müssen alle Kräfte aus Politik und Bevölkerung gebündelt werden, um gemeinsam sofortige und entschlossene Anstrengungen zum Klimaschutz zu leisten.
Um die Erderwärmung auf unter 1,5 °C zu begrenzen, muss Deutschland bis 2035 klimaneutral sein. Soest hat nicht nur aufgrund seiner Lage besonders gute Voraussetzungen für den Klimaschutz. Soest ist daher in der Pflicht, bereits 2030 klimaneutral zu sein. Daraus ergibt nicht nun eine Chance, eine der weltweit führenden Städte im Klimaschutz zu werden. Ferner ergeben sich hieraus auch erste konkrete Maßnahmen. Diese erheben im Moment noch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Um die katastrophale Klimakrise anzugehen, muss aber in allen Bereichen entschieden gehandelt werden. Einige Ideen sind hierzu bereits vom Netzwerk um das Projekt -SO lebenswert 2030- entstanden, dass wir an dieser Stelle ausdrücklich unterstützen:
So Lebenswert 2030!

Unter dem Namen „SO Lebenswert! 2030“ entwickelte ein 9 köpfiges ehrenamtliches Team aus professionellen Landschaftsplanern und Architekten, sowie Mobilitätsfachleuten, Natur-, Klima- und Umweltschutzverbänden und aus dem Einzelhandel ein durchgehendes, rundes Konzept für Soest. Ihre Vision, wie das Leben in unserer Stadt in 2030 klimaneutral gestaltet sein soll, wurden aus zahlreichen, umfangreichen und zusammenhängenden Maßnahmen zu einem Konzept für die Sektoren Verkehr und Stadt- und Grünflächenplanung in den gemeinsamen Anstrengungen zum Klimaschutz und der Klimafolgeanpassung gebündelt.
Dazu gehören drei Bereiche:
• Soest atmet auf!
• Soest steigt um!
• Soest erholt sich!
SO Lebenswert! 2030 soll Grundlage und Anregung sein, eine fachlich fundierte und konkrete Vision für unsere klimaneutrale Stadt 2030 zu entwickeln und umzusetzen.
Das Team SO lebenswert! 2030 stellt sich auf der Internetseite www.so-lebenswert.de vor. Dort findet ihr konkrete Pläne für den Öffentlichen Nahverkehr, ausführliche Erläuterungen zu unseren Ideen und Piktogramme, die konkrete neu gestaltete Situationen auf Soester Plätzen zeigen, die uns angemessen und erforderlich erscheinen – angesichts der sich ändernden Klimasituation in dieser Stadt.
Hintergrund
In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause ist eine Entscheidung getroffen worden, an die man eigentlich nicht mehr glaubte. Auf dem Tagesordnungspunkt stand der sogenannte “Masterplan Klimapakt” dessen ursprüngliche Fassung die Klimaneutralität für die gesamte Stadt Soest bis 2035 vorsah.
Einem Wunder gleich wurde ein Antrag auf Klimaneutralität bis 2030 mit vereinten Kräften von den Grünen, den Linken, der SPD, SO!-Partei und parteilosen Mitgliedern mit 24:23 Stimmen (bei einer Enthaltung) durchgebracht.
Wie der Soester Anzeiger berichtet, enthielt sich Harald Blankenhahn (AFD) und nicht etwa Eckhard Ruthemeyer. Der noch amtierende Bürgermeister betonte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder, er stünde auf der Seite des Klimaschutzes. Somit ist die CDU diesmal mit dem Versuch gescheitert, ambitionierte Klimaziele zu blockieren.