Bild: a.gewohn - soest

Das Museum der belgischen Streitkräfte in Deutschland in Soest, war lange Zeit ein wichtiger Bestandteil der Geschichte der Stadt Soest. Es bot eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte der belgischen Alliierten zu erforschen und zu verstehen.

1949 kamen sie, vier Jahre nach Kriegsende, als Besatzer. 1992 zogen sie als Freunde ab – oder blieben gleich hier. Heute (noch) leben allein in Soest über 200 Belgier, zumeist ehemalige Soldaten mit ihren Familien; zum Teil schon in der dritten Generation…

Das Museum der belgischen Streitkräfte verfügte über eine umfangreiche Sammlung. Über 15.000 Exponate, darunter, Uniformen, Dokumente und Fotografien – mit viel Herzblut von Burkhard Schnettler, Stifter und Förderer des „Museums der belgischen Streitkräfte“, zusammengetragen.

Die Zukunft des Museums der belgischen Streitkräfte in Deutschland sieht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht vielversprechend aus. Durch das „neue Nutzungskonzept“ in dem ehemaligen Block 3 der Beem Adam-Kaserne ist für dieses Museum, das einen Teil der Soester Stadtgeschichte widerspiegelt, (die Presse berichtete ausführlich) schon seit längerem kein Platz mehr. Ob es nach jetzigem Stand eine Zukunft hat, ist mehr als fraglich. Dabei sah man der Zukunft des Museums im Jahr 2019 noch hoffnungsvoll entgegen.

 

Wir setzen uns für den Erhalt des Museums ein – Lösung in Sicht?

„Lange hat die Politik gerungen, bevor sich der Rat im vergangenen September mehrheitlich festlegte: Für Kapelle und Museum im Dachgeschoss werden 500 Quadratmeter reserviert, die Miete dafür zahlt die Stadt.  „Soester Anzeiger vom 16.10.2019“

5 Monate zuvor beantragten wir folgendes Vorgehen, für das wir im Kulturausschuss mehrheitliche Zustimmung fanden: Die Stadt unterstützt das Vorhaben, im Dachgeschoss einen musealen Erinnerungsort unter ehrenamtlicher Regie zu schaffen, übernimmt die Kaltmiete und stellt gegebenenfalls die Förderanträge. Die Beschlussfassung steht aber unter dem Vorbehalt einer entsprechenden Zuschussgewährung.

Aktuell werden zur präsentablen Unterbringung der Exponate bzw. für eine angedachte Wiedereröffnung laut Burkhard Schnettler Räumlichkeiten mit ca 100 qm Gesamtfläche gesucht.

Unterstützer gesucht

Eine passende Immobilie wäre nach unseren Recherchen und Rücksprache mit dem Soester Garnisonsclub kurzfristig vorhanden und könnte als Museum genutzt werden. Allerdings müsste eine monatliche Kaltmiete von ca. 500 Euro aufgebracht werden. Die Nebenkosten würde der nach Gesprächen der Garnisionsclub übernehmen und tragen. 6000 Euro Mietkosten im Jahr sind nur ein Bruchteil von den 25.000 Euro Kaltmiete, die einst bei der sogenannten großen Lösung (Soester Anzeiger vom 14.09.2019) fällig gewesen wäre.

Stadt Soest und Politik in der Verantwortung

Wir tragen in Soest als Politik die Verantwortung dieses kulturelle Erbe belgischer Familienangehöriger sowie Soesterinnen und Soestern in unserer Stadt zu bewahren, zu erhalten. Helfen Sie mit!

Weiterführende Links

Das Museum der BSD in Soest. Interview mit Burkhard Schnettler

Soester Anzeiger vom 08.03.2023:
Gesucht: Ein Platz für ein Belgisches Museum in Soest

Soester Anzeiger vom 14.09.2019:
Kulturausschuss will die große Lösung für die Französische Kapelle

Soester Anzeiger vom 06.10.2019:
Aus alten Blöcken werden Quartiere: Sanierung in Adamkaserne nimmt Formen an