Kreativität und Solidarität ist gefordert! Wohnen, Energie und Bildung 2023.
In Anbetracht der tiefgreifenden Ereignisse des letzten Kalenderjahres erscheint ein seriöser Ausblick auf das Jahr 2023 fast unmöglich. Existenielle Fragen drängen sich allerdings auf und müssen von einem starken Verbund aller demokratischen Parteien ohne parteipolitisches Gezänk beantwortet werden. Das Vertrauen der Bürger*innen lässt sich nur durch konstruktive Vorschläge und umsetzbare Lösungsansätze gewinnen.
Vor einem Jahr hat der Soester-Anzeiger die Vertreter der Parteien gefragt, was auf ihrer Agenda für 2022 steht, welche Themen wichtig sind für die Stadt und was unbedingt umgesetzt werden muss. Zu Beginn dieses Jahres wurde uns die Frage erneut gestellt. Wir haben unseren Beitrag aus dem letzten Jahr noch einmal gelesen und bilanziert was Politik und Verwaltung innerhalb der letzten zwölf Monate bereits umsetzen konnten.
Die diesjährige Frage des Soester-Anzeigers lautete:
Was muss im kommenden Jahr geschehen, wo liegen die Schwerpunkte?
Die sozialdemokratischen Antworten auf die drängendsten Fragen lauten für das Jahr 2023:
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Wie kann bezahlbarer Wohnraum in Soest geschaffen werden?
Die bereits im letzten Jahr eingeforderte Ausstattung der Wohnbaugesellschaft Soest (WBS) mit zwingend notwendigem Investitionskapital lässt leider noch immer auf sich warten. Die einfache Kapitalaufstockung wird leider sowohl durch bürokratische Hürden als auch durch politisches Taktieren in den Gremien, mit wenig Rücksicht auf die Belange der Bürger*innen, verzögert. Kreative und gleichsam erfolgsversprechende Konzeptionen, wie z.B. Erbpacht, getragen von kompenten Politikern aller Parteien, liegen bereits vor und warten auf eine schnelle Umsetzung.
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Wie können die gestiegenen Energiekosten sozialverträglich geschultert werden?
Viele Bürger*innen können die gewaltigen Energiekosten nicht vollumfänglich tragen. Hier gilt es unbürokratische Hilfe und alternative Ausgleichs- und Zahlungsmodelle anzubieten, um eine bedrohliche „dritte Miete“ zu verhindern. Sowohl die Stadtwerke als auch viele Soester Vermieter erkennen an dieser Stelle ihre soziale Verpflichtung. Die Soester SPD vermittelt traditionell an dieser Stelle gerne und erfolgreich.
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Wie kann dem Fachkräftemangel in Soest entgegengewirkt werden? Wie ist es um den Bildungsstandort Soest bestellt?
Soest ist eine attraktive Stadt mit einem vielfältigen Kultur – und Bildungsangebot. Trotzdem klagen viele Soester Unternehmen über unbesetzte Ausbildungs- und Fachkräfteplätze. Die Bindung der Soester Schüler*innen oder neu zugewanderter Mitbürger*innen muss direkt erfolgen. Hier gilt es in umfangreichen Projekten, neben kostspieligen Informations- und Werbemaßnahmen, für eine hohe Identifikation mit der eigenen Heimatstadt bzw. dem Wohnort zu sorgen. Politische Parteien aber auch Vereine können hier ihren integrativen Beitrag leisten.
Soest soll im Januar 2024 als eine bürgernahe Stadt, geprägt von kreativen Konzepten zur Sicherung von Wohnraum, Energie sowie Bildungs- und Berufsperspektive, erscheinen.
Die Soester SPD ist sich ihrer diesbezüglichen Verantwortung als Anwalt aller Bürger*innen bewusst.
Marcus Schiffer | 1. Vorsitzender SPD OV Soest
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