„Durch den schrecklichen Krieg ist jetzt noch deutlicher geworden, wie wichtig die alternativen Energieträger zur Bekämpfung des Klimawandels schon immer waren. Engagierter Umweltschutz und wirtschaftliche Unabhängigkeit gehen Hand in Hand“, so der Vorsitzende der Kreis SPD Jens Behrens.
Die Windkraft könnte das Land aus der Energiekrise führen, doch scheitern Windräder zu oft am Einspruch von Naturschützern und Anliegern.
Die SPD im Kreis Soest sucht nach einem soliden politischen Fundament für den Ausbau der Windkraft in der Region.
Der Anstoß für diese Initiative kommt aus den südlichen Nachbarkreisen. In Olpe wird über eine Planungsgesellschaft geredet, im Hochsauerland geht man noch weiter und fordert eine Betreibergesellschaft für Windkraftanlagen.
Der Kreistag in Meschede hat sich bereits mit einem Antrag der SPD beschäftigt, eine Kommunale Gesellschaft zur Erzeugung regenerativer Energien zu gründen; ausdrücklich werden dabei auch kommunale und staatliche Flächen der angrenzenden Kreise und Kommunen mit einbezogen (das Abstimmungsergebnis ist nicht bekannt). Die Antragsteller beziehen sich dabei auf die Landesregierung, die ein Verbot von Windenergieanlagen im Wald aufgehoben hat. Das biete den Kommunen neue Möglichkeiten gerade auf den so genannten „Kalamitätsflächen“; also Flächen, auf denen die Bäume unter starkem Befall des Borkenkäfers leiden.
Um das Thema Windkraft-Ausbau im Kreis Soest mehrheitsfähig zu machen, muss noch einiges getan werden. Die SPD Kreis Soest wird hierzu Gespräche mit den anderen Parteien suchen.
Diskutiert wurde auch die Frage, wie eine Betreibergesellschaft aussehen könnte. Idealerweise seien an dieser Gesellschaft der Kreis und die Kommunen, etwa über ihre Stadtwerke, beteiligt. Das hätte den Vorteil, dass nicht nur finanzkräftige Investoren, sondern jeder Bürger als Verbraucher von regional produzierter, umweltschonender Energie profitiere. Preissprünge wie beim Gas oder auch beim Strom der Konzerne werde es nicht geben. „Wir müssen den Bürgern sagen, dass es ohne Windkraft nicht geht“, so der Vorsitzende der Kreis SPD Jens Behrens.