Freiwerdende Impfkontingente nutzen – wohnungslose Menschen schützen

Bild: Orna Wachman auf Pixabay

Bei Wohnungslosen klingt der Corona-Grundsatz “möglichst zuhause bleiben” eher zynisch und wenig hilfreich. Daher benötigen sie dringende Hilfe und dafür sind übrigbleibende Impfkontingente prädestiniert.

Dieser Personenkreis, der in Wohnungslosenhilfen (wie in Soest der Übernachtungsstelle des Perthes-Werks), aber auch anderen Unterbringungen (wie Frauenhäusern sowie auch Einrichtungen für Geflüchtete) liegen in der Priorisierungsgruppe 2. Damit sollen sie laut der Regierung eine hohe Priorisierung genießen. Daher sollten Impfdosen, die liegengeblieben sind, schnell verwendet werden. Diese Personengruppen sind oft anderen hohen Gefahren ausgesetzt, wie bei Wohnungslosen die extreme Kälte im Februar. Das etwaige Corona-Risiko gefährdet diese zusätzlich durch steigende Infektionszahlen.

Wir freuen uns über den Impffortschritt im Kreis Soest, müssen aber wegen ebendiesen steigenden Infektionszahlen bestimmte, besonders bedrohte Personengruppen schützen. Daher müssen diese Personen geschützt werden, die sich erzwungenermaßen in bestimmten Einrichtungen befinden oder dort Arbeit für den Schutz anderer ausführen. Ein solches Vorgehen wird auch in Münster von den dortigen Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion und der sozialpolitischen Sprecherin selbiger Ratsfraktion gefordert.