So wollen wir Wohnen in Soest umweltfreundlicher für alle machen

Bild: a.gewohn - soest

Wir wollen Soest umweltfreundlicher gestalten. Dazu gehört auch, dass wir beim Wohnen dafür sorgen, dass klimaschädliche Emissionen, wo möglich, eingespart und erneuerbare Energien genutzt werden. Das wollen wir fördern, denn klar ist: Klimaschutz muss sich jede Soesterin und jeder Soester leisten können. Hier unsere Vorschläge. 

Sanierung von Altbauten fördern

Soest ist hat viele schöne alte Gebäude. Aber auch Wohnbauten aus den 1950er und 1960er Jahren bieten vielfach keinen ausreichenden Wärmeschutz während der heißen Sommermonate, oder müssen in den Wintermonaten viel zu viel geheizt werden, weil die Wände nicht genügend gedämmt sind. Wir setzen uns daher für eine umfassende Sanierung von Wohnbauten in Soest ein, um Emissionen einzusparen. Das kostet Geld und soll nicht zu Lasten einer steigenden Miete gehen. Wir wollen daher zusätzlich zu den Förderkonditionen der staatlichen Förderbank KfW auch ein eigenes städtisches Förderprogramm auflegen, dass die Sanierung von Altbauten insbesondere in der Innenstadt unterstützt. Beispiele dafür gibt es bereits in anderen Kommunen.

Grün statt Schotter in Soests Vorgärten

Der Trend zu Steingärten hält nach wie vor an. Leider. Schottergärten haben nur auf den ersten Blick Vorteile. Für den Artenschutz sind sie ein echtes Problem. Bienen und Insekten fühlen sich nur in grünen Gärten wohl. Die zunehmende Versiegelung von Böden hat aber noch ein weiteres Problem: Regenwasser kann schlecht versickern und sammelt sich insbesondere bei Starkregen auf den Straßen. Außerdem binden Schotter und Steine die Hitze im Sommer und sorgen dafür, dass sich viele Wohnsiedlungen noch weiter aufheizen. Daher ist es unser Ziel, wie jetzt im Soester Norden, die Anlage von Schotter- und Steingärten zukünftig in allen Neubaugebieten zu untersagen. Stattdessen sollen wieder mehr grüne Gärten in Soest entstehen. Das ist ein wichtiger Beitrag für mehr Umwelt- und Bodenschutz in unserer Stadt. 

Energie einsparen: Beratung für Hauseigentümer anbieten

Klimafreundliches Wohnen zahlt sich aus. Denn Energie sparen macht sich auch im eigenen Geldbeutel bemerkbar. Daher setzen wir uns dafür ein, dass die Stadt in Kooperation mit den Stadtwerken ihre Beratungsangebote für Hauseigentümer*innen genauso wie für Mieterinnen und Mieter weiter ausbaut und dabei Möglichkeiten für mehr Emissionsschutz beim Wohnen aufzeigt. Das gilt nicht nur für Bestandsbauten, sondern auch für neue Wohnhäuser, die in Soest entstehen sollen. Die Stadt muss hier noch stärker als Dienstleisterin für ihre Bürgerinnen und Bürger fungieren und Fördermöglichkeiten aufzeigen.

Photovoltaik auf Soester Dächern 

Auf Soests Dächern ist noch viel Platz: Wo es möglich und wo es auch brandschutztechnisch erlaubt ist, wollen wir daher die Aufbringung von Photovoltaik-Anlagen unterstützen. Das fängt bei der Anpassung unserer Altstadtsatzung an, die solche Anlagen derzeit (fast) unmöglich macht. Auch in der Altstadt müssen Bürgerinnen und Bürger ihren Strom, den sie nutzen, durch Solarenergie selbst produzieren können. Zudem wollen wir den Ausbau von Photovoltaik durch Förderprogramme und weitere Beratungsangebote in Kooperation mit den Stadtwerken weiter unterstützen. Damit leisten wir einen wichtigen Schritt hin zur klimaneutralen Stadt Soest.

Wohnen in Soest umweltfreundlich gestalten – und dabei alle mitnehmen!

Unser Ziel ist es, mehr umweltfreundliches Wohnen in Soest zu ermöglichen: Emissionen einsparen, Artenvielfalt schützen und den Ausbau erneuerbarer Energien in Soest weiter unterstützen. Mithilfe von Förder- und gezielten Beratungsprogrammen stellen wir sicher, dass dabei alle Bürgerinnen und Bürger erreicht werden.