Soest braucht den Wendepunkt beim Verkehr: Weniger Autos, mehr Fahrräder sowie Nutzung von Bussen und Bahn. Dafür muss der ÖPNV besser werden, und zwar dauerhaft. Dafür setzen wir uns ein. Konkret geht es um folgende Maßnahmen:
1. Busverkehr: Eine bessere Taktung für Soest!
Busfahren muss eine echte Alternative zum Auto werden. Daher reicht es nicht aus, wenn die Buslinie nur zu Schulbeginn oder -ende in kürzeren Abständen verkehrt, oder wenn am Sonntag zwischen Ampen und Bahnhof erst nachmittags eine Verbindung angeboten wird. Stattdessen brauchen wir eine bessere Taktung an allen Tagen der Woche, damit die Wahl zugunsten des Busses einfacher wird. Dafür setzen wir uns ein und wollen hier ein klares Signal in Richtung der Betreiberin RLG setzen. Dabei geht es insbesondere auch um eine bessere Verbindung in die Dörfer. Erst wenn der Bus wirklich regelmäßig fährt, werden auch mehr Bürgerinnen und Bürger ihr Auto mal stehen lassen und „umsteigen“.
2. Unsere Dörfer besser anbinden!
Die RLG will jetzt vorübergehend für ein Jahr auch die nördlichen Dörfer (regelmäßiger) anfahren, denn um nach Katrop oder Thöningsen zu kommen, nimmt man eher das Auto statt den Bus. In Meckingsen wurde zuletzt eine Mitfahrerbank eingerichtet, um Anwohner*innen, die z. B. kein Auto besitzen, die Anbindung an die Stadt zu ermöglichen. Gute Ansätze, aber das reicht nicht aus! Wir setzen uns für eine nachhaltige Lösung ein: Busse sollen regelmäßig zwischen Innenstadt und (allen) Dörfern verkehren. Auch für die Schaffung neuer Bushaltestellen, möglichst überdacht, setzen wir uns ein, damit die Wege zur Haltestelle kürzer werden. Der ÖPNV soll so bequem wie möglich werden – in der Stadt genauso wie auf dem Land.
3. Bahnhof Ostönnen reaktivieren!
Vor vielen Jahren gab es ihn schon mal – den Bahnhof in Ostönnen. Jetzt weisen nur noch Verkehrsschilder darauf hin. Wir wollen das ändern. Zu einer echten Verkehrswende in Soest gehört auch die Reaktivierung des Bahnhofs in Ostönnen, damit Pendlerinnen und Pendler nicht erst nach Soest oder Werl fahren müssen, um dort in den Zug einzusteigen. Dazu muss die Anbindung an die Zugstrecke verbessert werden. Ein weiterer Haltepunkt ist daher der logische Schritt. Die Voraussetzungen sind in Ostönnen bereits gegeben. Wir setzen uns dafür ein, dass der Haltepunkt zügig wieder genutzt werden kann. Dahingehend sollen Gespräche mit der Deutschen Bahn geführt werden.
4. ÖPNV in Soest dauerhaft günstiger machen!
Wenn man die Wahl zwischen Auto und Bus oder Bahn hat, schaut man auch auf die Ticketpreise. Zu viele Bürgerinnen und Bürger wählen noch immer das Auto, um in die Stadt zu kommen. Das wollen wir ändern, indem wir uns gegenüber der RLG, die für den Busverkehr in Soest verantwortlich ist, und den zuständigen Gremien der Bahn dafür einsetzen, dass die Preise für Tickets nachhaltig gesenkt werden, auf maximal 365 Euro im Jahr. Jeder soll sich ein Busticket leisten können. Dafür setzen wir uns ein.
Endlich mehr Investitionen in unseren ÖPNV – zugunsten eines besseren Klimas
Wir wollen unseren ÖPNV besser machen. Denn nur ein günstiger und schneller ÖPNV stellt eine echte Alternative zum Auto dar. Dabei geht es auch um eine bessere Anbindung der Dörfer: Eine höhere Taktung und, wo nötig, mehr Haltestellen tragen zu einer besseren Nutzung von Bus und Bahn in Soest bei. Und das entlastet zugleich unser Klima.