Jede Soesterin und jeder Soester soll sich in unserer Stadt sicher fühlen. Und auch wenn die Kriminalstatistik gute Zahlen schreiben: Wir wollen noch mehr tun für unsere Sicherheit. Dafür haben wir folgende konkrete Vorschläge.
Deeskalationsprojekte fördern
Der beste Schutz vor Kriminalität ist die Prävention. Aggressionen sollen erst gar nicht in gewalttätigen Übergriffen enden. Dafür gibt es bereits verschiedene Deeskalationsprojekte. Wir setzen uns dafür ein, dass diese weiter gefördert werden. Dafür streben wir eine Kooperation mit Trägern der Kinder- und Jugendhilfe – nicht nur im Soester Süden – sowie mit Trägern im Offenen Ganztag der Schulen und mit Sportvereinen an. Dabei geht es nicht nur um körperliche Gewalt, sondern auch um Gewalt im Netz. Hasskommentare und Pöbeleien in den sozialen Medien nehmen immer mehr zu. Es geht darum, insbesondere jungen Menschen diese Wut zu nehmen und gezielt gegenzusteuern.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Soest mit präventiver Stadtplanung weiter zurückfahren
Auch das gehört zu einer besseren Stadtplanung dazu: Sicherheit mitplanen. Daher setzen wir uns dafür ein, dass Polizei und Ordnungsamt stärker in die Planung neuer Wohnquartiere eingebunden werden, um mögliche Schwachstellen wie dunkle Ecken identifizieren zu können. Ziel ist es auch, Konzepte zu erarbeiten, die auch auf gegenseitige nachbarliche Unterstützung abstellen. Im Falle des Falles kann ein waches Auge der Nachbarin oder des Nachbars hilfreich sein.
Mit Prävention Rassismus und rechte Parolen bekämpfen
Rechtes Gedankengut ist nicht nur an vielen Stammtischen, sondern auch im Netz wieder salonfähig geworden. Unser Ziel ist es, mit geeigneten Projekten zur Aufklärung über Rassismus und unsere nationalsozialistische Geschichte, dem Trend nach Rechts entschieden entgegenzuwirken. Wir setzen uns dafür ein, dass dahingehende Angebote von Kulturtreibenden weiter gefördert werden. Projekte zur Aufklärung und Erinnerung sollen auch in den Schulen in Kooperation mit der Stadt durchgeführt werden. Dabei geht es insbesondere um Projekte zu historischen Gedenktagen und organisierte Fahrten (insbesondere von Schulen) zu Gedenkstätten wie den ehem. Konzentrationslagern. Interkulturelle Veranstaltungen möchten wir weiter unterstützen. Schließlich tragen sie zu einem besseren Miteinander und zum Abbau von Vorurteilen bei.
Prävention als wichtiges Mittel für mehr Sicherheit in Soest
Alle Bürgerinnen und Bürger – egal welcher Herkunft sie sind – sollen sich in Soest sicher fühlen. Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit auf der Straße oder in der eigenen Wohnung, sondern auch im Netz. Dafür bedarf es gezielter Angebote im Sinne eines besseren Schutzes vor Kriminalität und Rassismus.