Es ist nicht immer einfach, sich mit einem Antrag in den Ausschüssen durchzusetzen. Passiert ein solcher diese Hürde und findet Zustimmung, wandert er zur Abstimmung in den Rat oder geht in die Verwaltung. Wobei Zustimmung in den Ausschüssen nicht immer auch Zustimmung im Rat bedeutet. Dieses Mal war alles anders, denn im Nachhinein bleibt ein fader Beigeschmack.
Die Idee zum SPD-Antrag ist im Frühjahr 2019 im Zuge der Klimanotstandsdiskussion von Edgar Fischer dargestellt, erläutert und in den AUNK getragen worden. Im Sommer hat ihn der Ausschuss für Umwelt- Natur- und Klimaschutz durch gewunken und die Verwaltung beauftragt, das Konzept ggfls. zu überarbeiten und durchzuführen.
Jetzt wurde von der Stadt Soest der Wettbewerb präsentiert, eine Jury ins Leben gerufen, der Bürgermeister zum Schirmherrn erkoren und die Presse benachrichtigt.
Ein SPD-Antrag findet breite Zustimmung. Aber, das müssen die Soester*innen ja auch nicht wissen. Pressetermin, Fotogrinsen und „… gut is“. Mehr als verständlich, dass Edgar Fischer der Hut hoch geht:
Fazit:Bei der Lektüre des entsprechenden Artikels im Soester Anzeiger stellt man fest, dass mit keiner Zeile weder der Werdegang noch die Initiatoren des Wettbewerbs erwähnt werden. Die Frage sei erlaubt: Kann man hier seitens des Soester Anzeigers von Parteinahme sprechen?
Alfred Gewohn