Höchste Zeit für einen Wechsel

Bild: Alfred Gewohn

20 Jahre lang halten konservative Kräfte in Soest die politischen Fäden in der Hand. Sie haben in den Jahren ein Netz daraus gesponnen, in das so mancher Wähler*innen und auch so manche Ratsfraktion, zum scheinbaren Wohle der Stadt, getappt ist. Doch wenn wir uns dieses Gebilde heute aus der Nähe betrachten, ist es ganz schön löchrig geworden.

Seit auch in Soest im vergangenen Jahr Menschen jeden Alters für das Klima auf die Straße gehen, bekommt das konservative Netz Löcher. Der Forderung nach einen Klimanotstand für Soest – abgewiesen, die anschließende Postkartenaktion (über 3000 Karten an den Bürgermeister) – belächelt, die Forderung nach einem Baustopp und einem Moratorium für die Bauarbeiten am Dasselwall durch einen Einwohnerantrag (mehr als 3000 Bürgern und Bürgerinnen unterzeichneten) – abgelehnt.

Wetterextreme häufen sich auch in Soest. Hochwasser in der Innenstadt, im Sommer unerträgliche Temperaturen in der Altstadt. Ausgetrocknete Bachläufe und sinkender Grundwasserspiegel. „In Soest muss nicht „mehr“ für den Klimaschutz getan werden, es wird schon genug getan“ Wirklich? Im Rat ist keinerlei signifikante positive Maßnahme zum Klimaschutz durchgekommen. Dieselben Parteien, die die Notstandserklärung abgelehnt haben, haben auch alle anderen relevanten Maßnahmen blockiert. So wurden die Kimaanträge der Sozialdemokraten in der letzten Ratssitzung – man ahnt es – abgelehnt.

Die Klimabewegung wird weiterwachsen. Immer mehr Menschen werden sich engagieren und auch gegen diese Politik im Rathaus rebellieren, da sind wir uns sicher.

Wir wollen, und wir haben es in der Hand, zur kommenden Kommunalwahl einen Richtungswechsel im Soester Rathaus herbei zu führen, der sich nicht nur auf den Klimawandel stützt. Wir bieten eine echte Alternative zum bisherigen Weiter so – beim Klimaschutz, genauso wie beim Wohnen und in vielen anderen Bereichen. Dafür setzen wir uns ein.

 

Alfred Gewohn
Pressesprecher SPD Ortsverein