SPD-Einspruch wirkt:

Brunowall Bild: Alfred Gewohn

Verwaltung legt Baumfällungen erneut vor

Der SPD-Einspruch gegen die fixe Fällung von acht weiteren Bäumen auf dem Brunowall hat gewirkt: Die Stadtverwaltung legt den Fällbeschluss dem Stadtentwicklungsausschuss in seiner nächsten Sitzung am 14. Februar vor.

Der Bürgermeister will also den von der SPD angegriffenen Beschluss aufheben lassen. Er hat sich mit der unteren Landschaftsbehörde beim Kreis Soest in Verbindung gesetzt. Von dort her scheint es eine mündliche Zustimmung zu geben. Nun sollen zwei von acht zu fällenden Bäumen stehen bleiben.

Nur: So einfach lassen sich die Sozialdemokraten nicht ködern. Sie wollen im Stadtentwicklungsausschuss auch gegen die sechs weiteren Fällungen stimmen. Auch wenn mancher im Ausschuss meinte, es seien ja nur „Mickerbäume“, die ersetzt werden sollen. Auch nach Meinung vieler in der Bürgerschaft hat ein krummer Baum einen jahrelangen Wachstumsvorsprung gegenüber einer Neupflanzung. Und der Wall mag ruhig manchen krummen Baum vertragen. Es muss sich dort keine schnurgerade Allee gleichförmiger Bäume entwickeln.

Im Übrigen fällt an beiden Wallaufgängen ohnehin über ein Dutzend Bäume. Da kommt es in der Tat auf jeden einzelnen Baum an. Die SPD wirbt bei den anderen Fraktionen, gemeinsam gegen alle zusätzlichen Fällungen zu stimmen, egal ob es acht oder sechs sein sollen.

Zusätzlich fordert die SPD für die kommende Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses, dass im Protokoll festgestellt wird, welche Fraktion für die Baumfällungen stimmt. Damit wird für die Öffentlichkeit mehr Transparenz als bisher hergestellt.

Benno Wollny

Pressesprecher der SPD-Fraktion