20. Januar – Matinée im Schlachthofkino

Die hälfte der Welt gehört uns.
Als Frauen das Wahlrecht erkämpften.

Für ihr politisches Engagement werden sie verspottet, eingesperrt und gefoltert. Aber beirren lassen sie sich nicht: Marie Juchacz, Anita Augspurg, Emmeline Pankhurst und Marguerite Durand – ihr Vorgehen ist so unterschiedlich wie ihre Charaktere. Gemeinsam stehen sie an der Spitze des Kampfes tausender Frauen um das Wahlrecht – quer durch Europa. Sie wollen frei sein, mitbestimmen und die gleichen Rechte wie Männer. Der Schlüssel hierfür ist das Frauenwahlrecht. Denn die Hälfte der Welt gehört ihnen.

(Quelle: Presseinfo, Gebrüder Beetz Filmproduktion GmbH & Co. KG)

Am 19. Januar 1919 konnten Frauen zum ersten Mal wählen und sich bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung zur Wahl stellen. Marie Juchacz war die erste Frau, die vor der Weimarer Nationalversammlung sprach. Auch in Soest gingen Frauen zum ersten Mal zur Wahl. Am 23. Februar 1919 wurden zwei Soester Bürgerinnen zu Stadtverordneten gewählt.

In den vergangenen 100 Jahren wurde viel erreicht, doch die Gleichstellung von Männern und Frauen vor dem Gesetz spiegelt oft nicht die gesellschaftliche Realität: Noch immer wird die Politik vorwiegend von Männern beherrscht. Im Bundestag sitzen derzeit mehr als doppelt so viele Männer wie Frauen – ein Rückschritt gar zu vergangenen Legislaturperioden. Frauen verdienen zum Teil weniger als ihre männlichen Kollegen – für dieselbe Arbeit! Noch immer sind Frauen in Chefetagen unterrepräsentiert. Wenn Frauen Feierabend haben, geht ihre Arbeit meist zuhause weiter…

Der Film „Die Hälfte der Welt gehört uns“ erzählt die Geschichte der Einführung des Frauenwahlrechts auf Grundlage der Biographien mutiger Frauen.

Im Anschluss an die Filmvorführung
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