Grund zur Freude

Bild: Alfred Gewohn

Neubau des AWO Bewohnerzentrums im Soester Süden soll nun endlich kommen!

Der Neubau des Bewohnerzentrums im Soester Süden kommt – endlich! Seit Jahren machen wir uns für einen solchen Neubau im Stadtrat stark, haben Rats- und Haushaltsanträge geschrieben. Haben klar gemacht, dass eine Einrichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) im Soester Süden einhergehen muss mit verstärkten Anstrengungen im Sin-ne der Integration von Migrantinnen und Migranten. Die Einwohnerinnen und Einwohner des Südens dürfen sich nicht als Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse fühlen! Leider war aber die Ratspolitik der politischen Mehrheit in den letzten Jahren viel zu wenig auf den Stadtteil ausgerichtet. Wir haben immer wieder deutlich gemacht, dass die Bürgerinnen und Bürger der Englischen Siedlung und darüber hinaus einen neuen, größeren Treffpunkt für Freizeit- und Bildungsaktivitäten brauchen. Das bestehende Bewohnerzentrum platzt schon lange aus allen Nähten und war doch immer auch nur als „Provisorium“ gedacht. Hier spielt das echte Leben, finden Tanzproben genauso statt wie Sprachkurse. Wenn nun in nächster Zeit weitere Menschen mit Migrationshintergrund hinzukommen, die das Zentrum nutzen möchten und sollen, wird ein neues, größeres Begegnungszentrum dringend gebraucht.

Daher haben wir unsere Zustimmung für die Einrichtung einer ZUE vor Jahren an die Bedingung geknüpft, dass sich hier endlich etwas tut und die Stadt zur Not auch eigene finanzielle Mittel einsetzt, um den Stadtteil zu unterstützen. Leider hat das eine politische Mehrheit im Rat immer wieder anders gesehen und allen voran unser Bürgermeister immer wieder auf eine notwendige Förderung durch Land bzw. Bund verwiesen. So verging Jahr um Jahr. Jetzt soll die Förderung kommen.

Verwundert waren wir trotzdem, als wir im Haushaltsplan 2019 entdeckten, dass noch nicht einmal in der mittelfristigen Planung der Jugendhilfe ein entsprechendes Ziel von Seiten der Verwaltung vorgeschlagen wurde. In den zurückliegenden Haushaltsberatungen des zu-ständigen Fachausschusses am 05. November haben wir wieder einen entsprechenden Antrag gestellt und die Planung eines neues Bewohnerzentrums für 2019 festgeschrieben, sodass spätestens in 2020 der Bau erfolgen soll. Sicherlich wird es vor der Kommunalwahl mit dem Bau sehr schnell gehen, damit CDU und Bürgermeister den Erfolg auch auf ihre Fahnen schreiben können.

Umso mehr werden wir immer wieder darauf hinweisen, dass es alleine unsere konsequente Haltung war, die erst nach Jahren des Boykotts, insbesondere der CDU, zu diesem Ergebnis geführt hat. Hierbei zählen wir auch auf euch und auf eure Mundpropaganda.

Sandra Wulf