Sozialdemokraten 2-mal in Ostönnen.
Zu diesem Zweck verlegte unsere Ratsfraktion ihre öffentliche Sitzung im Juli vom Rathaus II nach Ostönnen. Auf der Tagesordnung standen u.a. auch aktuelle Themen, die den Ostönnern unter den Nägeln brennen.Am Ende der Sitzung wurde einstimmig beschlossen, sich die Gegebenheiten bei einer Fahrradtour nach Ostönnen einmal vor Ort anzuschauen, die dann im August stattfand. Bei strahlendem Sonnenschein und tropischen Temperaturen steuerte ein harter Kern hitzeresistenter Genossen*innen Ostönnen an. Am Ortseingang erwartete uns unser Ortsvereinsmitglied Ernst Ebbert, der die Tour durch Ostönnen mit seinem umfangreichen Wissen als ehemaliger Ortsvorsteher bereicherte. Als Lohn für unsere umweltfreundliche Anreise gönnten wir uns dann in Ostönnen zuerst einmal eine Erfrischung im Biergarten des Restaurants „Zur Soester Börde“ und stellten erfreut fest, dass Ostönnen auch an leiblichen Genüssen einiges zu bieten hat. Dann ging es an die Arbeit:
Im Engpass der Landstraße L745, „An der Lanner“, wurde aufgezeigt, wie unübersichtlich diese Stelle für die Anwohner und wie gefährlich die Nutzung für Fußgänger ist. Traurig aber wahr: Einen Gehweg sucht man hier vergebens. Er-schwerend kommt hinzu, dass die Straße wegen der Kurve im Engpass schlecht einsehbar ist und somit sowohl für Fußgänger als auch für Anwohner, die aus ihrem Grundstück ausfahren wollen, eine Gefahrenquelle darstellt. Hinzu kommt, dass viele Autofahrer den Engpass mit zu hoher Geschwindigkeit durchfahren, was bei Begegnungsverkehr immer wieder zu kritischen Situationen führt.
Unsere nächste Station waren die Getreidesilos der Raiffeisen Westfalen Mitte e. G. am alten Ostönner Bahnhof. Vor gut 2 Jahren erhielt das Unternehmen eine Baugenehmigung für ein riesiges Getreidesilo und neue Lagerhallen mit der Auflage, im Gegenzug Ausgleichsflächen zu schaffen. Diese Vorgabe hat das Unternehmen, wie wir feststellen konnten, bis heute noch nicht vollständig umgesetzt.
Als letztes „Highlight“ auf unserer Liste wurde die allseits bekannte Brandruine der alten Dorfkneipe angesteuert, die seit mehreren Jahren mitten im Dorf an der alten B1 steht. Auch heute ist noch immer nicht absehbar, was mit der Ruine geschehen soll. Wir alle waren uns aber einig, dass die Ruine ein Schandfleck für das Dorf ist und man nur hoffen kann, dass die Rechtsstreitigkeiten, die Sanierung oder Abriss hinauszögern, endlich zu einem Ende kommen.
Jannine Wagner