Zum Ergebnis der Anmeldungen zur Klasse 5 in Soest

Man darf feststellen, dass das „längere gemeinsame Lernen“ in Soest ausdrücklicher Elternwille ist. Die Zahl der Anmeldungen an den beiden integrierten Schulen spricht eine eindeutige Sprache. Deutlich mehr als 260 Kinder wollen zur Gesamtschule und zur Sekundarschule. Auffällig ist der hohe Anteil an anspruchsvollen Grundschulempfehlungen in diesen Schulen.

Die Hannah-Arendt Gesamtschule ist seit vielen Jahren die mit Abstand gefragteste Schule in Soest. Fest steht auch in diesem Jahr: Nicht alle Interessenten bekommen einen Platz an dieser Schule. Von den 161 Anmeldungen müssen rund 50 abgewiesen werden.

Die Sekundarschule Soest hat durch die gestiegene Anmeldezahl auf 101 eine Bestätigung ihrer bisher guten Arbeit erhalten. Die Vierzügigkeit sollte zur Dauereinrichtung werden.

Offensichtlich scheint die Existenz von Schulen des längeren gemeinsamen Lernens in Soest auch der Nachbarschaft nicht zu schaden; im Gegenteil: Die Gesamtschulen in Bad Sassendorf und Lippetal haben seit Jahren ebenfalls eine hohe Nachfrage.

Die Anmeldezahl an der Christian-Rohlfs Realschule mit 92 erscheint stabil. Ihre Entwicklung muss im Fokus bleiben.

Die Anmeldungen zu den Gymnasien scheinen sich auf einen Wert um 300 einzupendeln. Damit fehlen ihnen 1 bis 2 Klassen im Vergleich zu früheren Jahren ab 2010.

Die Schulformen Gymnasium und Realschule bieten in unserer Region bekanntlich nur den Unterrichts-Halbtag an. Gesamtschule und Sekundarschule hingegen arbeiten ausschließlich im gebundenen Ganztag – eine offensichtlich von den Eltern ausdrücklich gewünschte Arbeitsweise.

Benno Wollny, schulpolitischer Sprecher der Soester SPD